Für ca. 100 g Fruchtgummis benötigt Ihr folgende Zutaten:
– 100 ml Fruchtsaft Eurer Wahl – Agaven-Dicksaft oder andere vegane Süßungsmittel – 1-2 EL Zitronensaft – 9 g Agar-Agar
Und Außerdem:
– Messbecher – Kochtopf – Schneebesen – Optional: Lebensmittelfarbe – Silikonform, wie z. B. diese hier. Noch mehr Formen findet Ihr hier
Eines vorweg….
Vielen Dank an all meine lieben Test-Esser, die regelmäßig neue Kreationen von mir vor die Nase gesetzt bekommen. Erwartungsvoll und ohne irgendeinen Druck aufzubauen *hüstel* verfolge ich jeden Happs und jeden Krümel, der in die Münder meiner Kollegen, Freunde und Familie wandert…
In der Hoffnung auf eine positive Reaktion, meinetwegen ein Jauchzen und Frohlocken oder Honigkuchen-Grinsen, ersehne ich ein wohlwollendes ‚Abnicken‘ der neuesten Erzeugnisse aus meiner Küche. Je nach Projekt fällt die Reaktion mal mehr oder weniger spontan und begeistert aus. Wenn etwas in die Hose geht, höre ich durchaus schon mal Aufforderungen dieses oder jenes Rezept nicht mehr auszuprobieren. Allerdings meist sehr diplomatisch formuliert…ein Beispiel gefällig?
Ich: „ Und Schatz, wie schmecken die Basilikum-Schokopralinen?“
Mein Mann: „ Gut, muss ich aber nie wieder essen!“
…Okay, ist angekommen :).
Umso mehr haben mich die Komplimente für die kleinen selbstgemachten Gummiherzen aus meinem letzten Tutorial erfreut, sodass ich gleich noch ein paar mehr machen wollte. Diesmal hatte ich mir ein Veganes (und somit auch vegetarisches) Rezept heraus gesucht. Das erste Mal ging so richtig daneben und mein Enthusiasmus wurde etwas gedämpft. Naja umsonst war es aber nicht… jetzt weiß ich auf jeden Fall welche Tipps ich Euch geben kann damit es bei euch schon beim ersten Mal funktioniert 😉
Jetzt aber… Alles zu 100 % natürlich!
Los geht es mit den Gummibärchen!
- Den Fruchtsaft in einem kleinen Kochtopf erwärmen. Ich habe hier einen praktischen Stiel-Kochtopf verwendet mit dem ich später die Masse bequem in die Silikonform füllen konnte.
- Zu dem Fruchtsaft anschließend den Agaven-Dicksaft und den Zitronensaft geben.
Beides ganz frei nach Eurem Geschmack…der Eine mag es etwas süßer, der Andere saurer J
- Nun das Agar-Agar Pulver dazu geben.
Dieses kann man übrigens im Bioladen, Reformhaus oder in einem sehr gut sortierten Lebensmittelladen kaufen. Ich habe diesmal eine Packung mit 3 Beuteln à 10 g Pulver gekauft und dann einfach pro 100 ml Saft den kompletten Beutelinhalt (10g)verwendet.
(Mit natürlicher Lebensmittelfarbe lassen sich die Säfte auch prima einfärben!)
WICHTIG:
Agar-Agar ist sehr empfindlich in Bezug auf extrem saure Zutaten.
Das heißt also…bei der Herstellung der Fruchtgummis mit Hilfe von Säften mit hohem Vitamin-C Gehalt solltet Ihr die doppelte Menge Agar- Agar verwenden.
Dies war leider mein Fehler bei dem ersten Versuch…
die Masse hat zwar super lecker geschmeckt, sie war nur nicht fest genug um nach dem Kühlen aus der Form zu flutschen.
- Das Saft-Gemisch muss nun für 2 Minuten köcheln. Sobald die Masse geliert kann der Topf von der Herdplatte gezogen werden und die Masse kann in die bereitgestellten Förmchen gefüllt werden.
Ich habe die Silikonformen hierfür wieder in eine Brownie-Form gelegt. Ein Tablett oder Brett würde natürlich genauso gut funktionieren.
- Die Masse muss nun für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank um komplett auszuhärten.
Bei den sehr flachen Formen waren die Fruchtgummis bereits nach 1 Stunde Nasch-bereit :-).
Heiter bunte Fruchtgummi Nascherei!
Und nun kann fleißig Schnabuliert werden! Ich bin immer noch hellauf begeistert wie einfach die Herstellung der Fruchtgummis ist…und ich finde das es mit Agar-Agar noch schneller und einfacher ist.
Und dabei schmecken sie in der veganen Version auch besser!
Der Faktor das die Masse nicht so lang gerührt werden muss und das Pulver nicht so stark klumpt, motiviert mich auch das nächste Mal wieder die vegane Variante der Gummibärchen herzustellen.
Und außerdem macht das Naschen doppelt so viel Spaß mit der Gewissheit das die Zutaten nicht tierisch sind und dass ich auf die Verwendung von industriell hergestelltem Zucker komplett verzichten kann :).
Dann darf es nämlich auch mal ein oder zwei Gummiherzen mehr sein!! Nun können die Fruchtgummis noch hübsch verpackt werden…kleine Papiertüten bieten sich hier natürlich super an. Aber auch als Dekoration auf einem Geburtstagskuchen sehen die süßen Dinger bestimmt auch zum Anbeißen aus.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren!
Mit zuckersüßen Grüßen,
Janine
P.S. Ich bin übrigens auf den Geschmack der veganen Zubereitung gekommen. Ich habe schon alles bereit stehen um einen saftigen Kuchen zu backen. Und mal gucken….vielleicht fällt mir ja noch eine vegane Alternative für die süßen Valentins-Brownies ein ;).
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Tolle Idee!!! Wie und wielange kann ich sie aufbewahren????
Lg, Yvonne von Zuckermäusle’s Kitchen Factory (FB)
Hallo Yvonne,
Vielen Dank:-)!!
Tja…soooo lange haben sie bei uns zu Hause nicht überlebt:-). Aber generell kann man sagen das die Fruchtgummis innerhalb einer Wochen aufgebraucht werden sollten.
In einer verschlossen Box oder einem Tütchen kann auch keine Feuchtigkeit heran, sodass die Fruchtgummis ihre Konsistenz behalten.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und wir würden uns freuen wenn du uns ein Foto von deinen Gummibärchen schicken würdest. Wir freuen uns immer über Post aus der Küche!
mit zuckersüßen Grüßen,
Janine
Hallo Janine,
ich habe heute deine beiden Fruchtgummi Rezepte getestet.
Allerdings sind die veganen Fruchtgummis bei mir VIEL zu hart geworden.
Ich hab sie dann noch zweimal mit weiterer Flüssigkeit aufgekocht und ich hoffe, dass jetzt die Konsistenz passt.
Der Fehler: Agartine ist nicht reines Agar-Agar! Da sind nur 20% Agar-Agar drin. Also nur 2g pro Tütchen.
Ich hatte allerdings reines Agar-Agar aus dem Reformhaus genommen.
Mir persönlich sind sie nicht geschmacksintensiv genug. Die ersten Versuche waren mit 100% Ananas-Direktsaft und 100% weißer Traubensaft. Ich werde dann mal testen, wie es schmeckt, wenn ich den Saft erst einkoche / reduziere.
LG Nadine
Hallo Nadine,
vielen Dank für deinen Hinweis 🙂
Ich musste am Anfang auch ganz schön rumtüffteln bis ich mit dem Ergebnis -Geschmack wie auch Konsistenz- zufrieden war.
Das Rezept mit der Agartine fand ich persönlich ganz praktisch, da man es im Supermarkt bekommt und es vielleicht auch ein klein wenig alltagstauglicher ist da es mit reinem Saft so schnell angerührt ist. Ich probiere das nächste Mal aber gerne aus den Saft zu reduzieren :-)…Entwicklungsmöglichkeiten hat das Rezept ja alle mal!
mit zuckersüßen Grüßen,
Janine
Hallo Nadine,
vielen Dank für den Tipp mit dem nochmal aufkochen, von alleine wäre ich da nicht drauf gekommen. Bei mir ist das auch viel zu hart geworden. (Hätte ich mal die Kommentare gleich gelesen) Ich denke 2-3g reines Agar Agar ist für 100g Flüssigkeit völlig ausreichend. Das muss man individuell testen. Nun besitze ich einen riesigen Vorrat an Weihnachtsgummibärchen, da ich auch gleichzeitig welche mit Gelatine getestet habe. Falls das jemand mal ausprobieren möchte: Kirschsaft mit Zimtstange, Sternanis, Nelken und Ingwer, ansonsten so wie oben beschrieben zubereitet.
Viele Grüße Kati
Hallo Jannine, hast du wirkkich 9gr Agar Agar oder Agartine verwendet? Habe dein Rezept nun schon 2 mal versucht und mein Ergenmiss hat nix mit Weingummi zu tun, viel zu fest ein wenug Klumpig und der Agar Agar Gechmack ist leidr auch dabei:(
Hallo Jojo,
oh nein…das ist sehr ärgerlich!
Aber ich habe tatsächlich 9gr Agar Agar genommen. Diese Gummitierchen schmecken da man ja leider durch die Industire den konventionellen Geschmack gewohnt ist. Da ich die Fruchtgummis recht flach gemacht habe sind sie ausgehärtet.
Vielleicht ist das der Grund warum deine Versuche gescheitert sind.
liebe Grüße,
Janine