Als ich das ‚Cookie Decorating‘ entdeckt habe war ich ja von Anfang an verzaubert und konnte es kaum abwarten meine ersten Versuche zu starten. Bevor ich mich allerdings an ein neues Projekt heran traue, lese ich mich in das Thema ein und schaue mir viele – sehr viele- Tutorials an um schon einmal theoretisch optimal vorbereitet zu sein.

 

Eines wurde mir relativ schnell klar, die Konsistenz der Puderzuckerglasur, sprich dem Icing, ist der Schlüssel zum perfekten Cookie.

 

Mit einer kleinen Portion gesunden Respekts habe ich dann endlich den Ofen angeschmissen und die erste Kekse gebacken. Klar entwickelt man erst mit dem zweiten und dritten Mal beim Cookie Decorating das gewisse Finderspitzengefühl und das richtige Timing, aber diese Tipps werden dir bei den ersten Versuchen helfen.

 

Da der Trend aus den USA zu uns herüber schwabbt, haben wir es wie immer mit einigen Anglizismen zu tun. Ich persönlich mag das… aber das ist wie alles immer eine Frage des eigenen Geschmackes, gell?!

 

Natürlich übersetzte ich alle Vokabeln  und Ihr könnt selbst entscheiden was Euch besser gefällt. Auf der rechten Seite findet ihr deshalb eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten Ausdrücken.

STIFF ICING

Konsistenz: vergleichbar mit Zahnpasta

Anwendung: Konturen zeihen, kleine Details malen, Brush Embroidery


20-SECOND-ICING

Konsistenz: vergleichbar mit Honig von warmen Wasser

Verwendung: Konturen und Füllung in einem Schritt  -> zeitsparender da man ohne das Stiff Icing auskommt


15-SECOND-ICING

Konsistenz: vergleichbar mit Joghurt

Anwendung: Tufting, Transfers


10-SECOND-ICING

Konsistenz: vergleichbar mit verdüntem Joghurt

Anwendung: Ausfüllen großer und kleiner Flächen innerhalb der gezogenen Konturen

Das Icing 1 x 1

Stiff Icing

20-second Icing

15-second Icing/ Medium Consistency

10-second Icing/ Filling Icing

bedeutet steife Konsistenz bedeutet 20 Sekunden Glasur bedeutet mittlere Konsistenz bedeutet Füll-Glasur
wasser-tropfen-icing
Tropfenweise Zugabe von Wasser

 

Einfärben lässt sich die Glasur am besten mit Pastenfarben, wie zum beispiel von Rainbow Dust oder Städter. Pulverfarben sind hierfür leider nicht intensiv genug und flüssige Farben verfälschen die Konsistenz da man zusätzlich Flüssigkeit in die Glasur mixt.

 

Für das Anrühren der Farben verwende ich immer nur ein Schälchen und einen Löffel. Der Trick liegt hierbei darin die hellste Farbe zuerst und die dunkelste Farbe zum Schluß anzurühren. Diese Methode beeinflußt das Farbergebnis nicht, dafür aber den Berg an Geschirr den ich später spülen muss ;-).

 

Hier nun ein paar Tipps und Tricks die ich auf den verschiedensten Seiten im Internet gefunden habe, selbst ausprobiert habe und als absolut hilfreich empfinde!

  • Das Icing immer nur bei mittlerer Geschwindigkeitsstufe anrühren -> ansonsten schlägt man zu viel Luft unter die Masse die dann später unschön als kleine Luftbläschen an der Oberfläche trocknen

 

Icing Tutorial typische Fehler Icing Tutorial typische Fehler Icing Tutorial typische Fehler Luftblasen

 

Icing Rezept

440 g Puderzucker 3 EL Meringue ( Eiweisspulver) 6 EL warmes Wasser (Zitronensaft geht natürlich auch, ABER dann wird es nicht so schön weiß!) Mit dieser Menge kann man, je nach Konsistenz und Größe der Kekse, 20 bis 40 Kekse verzieren.

 

 

Das Icing kann man entweder fertig im Mix als Royal Icing kaufen oder nach diesem Rezept selber zusammen mixen. Beides wird mit Wasser angerührt und dann entsprechned der Verwendung auf die gewünschte Konsistenz verlängert.

  • Vor dem Verzieren ein paar Notizen machen und einen kleinen Ablaufplan zusammen stellen. Welche Farben werden wofür benötigt und welche Icing müssen angerührt werden? So organisiere ich mich vor dem Dekorieren und ärger mich später nicht mitten beim Malen und ausfüllen der Kekse das ich etwas übersehen habe!
  • Mit Hilfe eine Sprühflasche das Icing verdünnen. Das Wasser lässt sich so besser dosieren und es passieren keine unnötigen Unfälle mit dem Wasserhahn.
  • Immer ein klein wenig Stiff-Icing beiseite stellen…falls beim Mischen der richtigen Konsistenz und der Farbe doch mal etwas schief gegangen ist. So spart man sich das erneute anrühren einer großen Menge Icing!
  • Solange das Icing nicht benötigt wird mit einem feuchten Küchentuch abdecken oder mit einem Deckel verschließen. Das Icing sollte nicht zu lang an der Luft stehen, da es sehr schnell austrocknet.
  • Die Farben immer von hell nach dunkel in einem Schüsselchen und mit einem Löffel anrühren. Spart ungemein an Abwasch und man behält den Überblick in der Küche.
  • Durch leichtes Klopfen mit dem Keks auf der Arbeitsfläche kommen die kleinen störenden Luftbläschen an die Oberfläche und können mit einem sauberen Zahnstocher aufgepickt werden.
  • Falls noch Icing übrig bleiben sollte, kann man dies zwei bis drei Woche Luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren. Da man in der Regel kein frisches Eiweiß, sondern getrocknetes Eiweiß, verwendet ist das kein Problem.
  • Vor dem nächsten Gebrauch allerdings mindestens 15 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen.
  • Alternativ kann man auch kleine Zuckerdekore, genannt Templates, spritzen. Die kann man dann entweder auf den nächsten Keksen verwenden und man spart sich ein bisschen Arbeit. Als Deko auf Törtchen und Cake Pops machen sich kleine, selbstgemachte Herzen, Schleifen und Sterne aber auch sehr gut.
  • Die Kekse mindestens eine komplette Nacht an der Luft trocknen lassen. Dann einfach in Keksdosen verstauen oder gleich aufessen und vernaschen!!!!

minions
Hier habe ich schon ein paar Abende vorher die ‚Minions‘  vorbereitet und dann am Backtag auf die weißausgemalten Kekse gesetzt.
Schnell und einfach lassen sich so Last Minute Geschenke herstellen.

 

Nun seit Ihr zu dem Thema ‚Cookie Decorating- Das Icing!‘ mit den wichtigsten Infos und praktischen Tipps ausgestattet und könnt munter drauf los malen!

 

Viel Spaß!

 

mit zuckersüßen Grüßen,

Janine

 

 

 

 

 

 

 

 

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